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Freitag, 22. Juni 2012

Amsel-Alarm

Heute war ein ereignisreicher "Gartentag". Erstmal kam am Vormittag ein Handwerker, um unsere defekte Balkontür zu reparieren, was auch sehr gut gelang. Was weniger gut gelang, war unsere "Übung", den "Besucher" nicht zu verbellen. Daher sperrte Frauchen uns weg. Na ja, vielleicht schaffen wir es ja irgendwann mal, Besucher mit ein oder zwei Bellern zu empfangen und dann still zu sein, wenn unsere Besitzer das möchten. Üben tun wir fleißig.

Als die Türe dann reapariert war, kam die Sonne hervor und wir verbrachten einige Stunden im Garten. Es war ein richtiger Urlaubsfeeling-Tag. Und dann passierte es: Unsere Amselküken (wir haben 4 Nistkästen auf dem Grundstück, die dieses Jahr alle von Vögeln für die Brut benutzt wurden bzw. noch werden) hatten ihren großen Tag; sie verließen das Nest. Die noch nicht flugsicheren Amselkinder landeten, wie zu befürchten, vor Mottes Nase, ohne dass Frauchen es zunächst bemerkte. Frauchen wurde aufmerksam durch das furchtbare Schreien eines Vogelkükens. Sie sah nach und fand ein auf einem Stein am Boden sitzendes Amselkind, das sich mit gespreizten Federn und weit aufgerissenem gelbem Schlund die Lunge aus dem Leib schrie, denn unsere Motte saß vor ihm und attackierte es durch "Scheinangriffe". Sie war aber sehr unsicher und testete erstmal mit großem Interesse, wie das Vögelchen roch. Es war eine spektakuläre Szene, die sich unserem Frauchen bot, das herbeieilte und Motte erstmal ins Haus trug. Die zappelte natürlich und wollte nicht weg vom großen Abenteuer. Ich selbst saß recht brav 2 m entfernt und sah mir alles an, ohne mich zu bewegen. Als Frauchen dann uns beide rein ins Haus verfrachtet hatte, konnten wir durch die frisch reaparierte Balkontüre beobachten, wie sie raus ging und das Amselkind aus der Gefahrenzone bugsieren wollte. Aber das Vögelchen hüpfte in einen Wassertrog mit Teichlinsen und paddelte dort erstmal paar Runden, bis ihm Frauchen einen Stock hinhielt, auf den es dankbar draufkletterte. Dort saß es dann erstmal 5 Minuten und beäugte Frauchen genauso interessiert wie Frauchen es umgekehrt machte. Dann trug unser Frauchen das Vogelkind an den Zaun und setzte es dort ab, damit es auf das benachbarte Dach klettern konnte, was auch dankbar angenommen wurde. Wir denken mal alle, dass das Amselchen mittlerweile genug üben konnte, um sich in die Luft zu schwingen.

Die Füße übersät mit Teichlinsen

Übers Dach des Nachbarhauses konnte man bequem ...

... in Sicherheit hüpfen - und auf Mama warten.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Fenna hat Babesiose ...

Babesien sind Einzeller, die als Parasiten die roten Blutkörperchen befallen und damit eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut (Anämie) hervorrufen. Die Erkrankung verläuft in Deutschland meistens akut mit hohem Fieber und endet ohne Behandlung binnen weniger Tage tödlich. Die Übertragung erfolgt durch Zecken. Ausgebrochen ist die Erkrankung bei Fenna nicht. Die Antikörper sind hoch und der Tierarzt meint, Fenna könnte damit alle Hunde durch Zeckenübertragung anstecken, daher hält er eine Behandlung mit einem Medikament, das im Ausland bestellt werden muss, für sehr dringend. Das Frauchen und das Herrchen von Fenna sind sehr geschockt und traurig, dass ihr neuer Hund schon wieder krank ist und dass sie diesbezüglich mit Pech gesegnet sind. Uns allen tut es sehr leid, dass Fenna nicht gesund ist. Wir drücken ihr alle unsere Pfoten.

Dienstag, 19. Juni 2012

Lunderland Gemüsemix

Karotte, Pastinake, Rote Bete, Erbsen, Spinat, Luzerne, Tomate, Lauch, Knoblauch sind in der Flockenmischung von Lunderland. Die Flocken werden mit heißem Wasser übergossen und quellen dann. Einfach für Frauchen und gesund für uns. Ist für Hunde und Katzen.



Montag, 18. Juni 2012

Gutes Futter, gute Zähne? Nicht unbedingt.

Manche Menschen sagen, dass ihr Hund deshalb so gute Zähne hätte, weil sie gut gepflegt werden und weil der Hund gutes Futter bekommt.

Das ist sicher auch ein Grund von vielen, aber wie bei allem ist hier auch wieder die genetische Disposition von beträchtlicher Bedeutung. Die Zähne kleiner Hunde stehen enger zusammen als bei großen Hunden. In den Zwischenräumen sammeln sich somit eher Bakterien und Nahrungsreste an, aus denen sich Zahnstein bilden kann. Kleine Hunde haben im Verhältnis zu großen Hunden weniger Knochen, um den Backenzahn M1 zu unterstützen. Im Falle einer Parodontitis führt dies zu einer Schwächung des Unterkieferknochens.  Das Gebiss kleiner Hunde weist oft nicht ausgefallene Milchzähne auf. Dies führt zu Fehlschluss und ermöglicht die Ablagerung von Zahnbelag.


All dies trifft auf mich zu. Meine Milchzähne sind damals nicht alleine ausgefallen. Zeit meines Lebens habe ich nie Süßigkeiten oder schlechtes Fressen bekommen. Schon in jungen Jahren waren meine Zähne trotzdem von schlechter Qualität.

Frauchen hat nun eine natürliche Zahnsteinbehandlungsmethode gefunden, die wir einmal ausprobieren wollen, denn aus entzündetem Zahnfleisch entsteht so manche Folgeerkrankung. Wir werden hier berichten über unsere Erfahrungen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Rundwanderung am frühen Morgen

Heute haben wir am zeitigen Morgen den Wald durchwandert. Unser Weg dauerte 2 Stunden. Wir sahen Rehe, Feldhasen, Mäuse, jede Menge Greifvögel und einen Reiher. Die Tiere sind morgens aktiv und es ist ungeheuer interessant in der Natur.



Roter Fingerhut füllte ganze Berghänge

Samstag, 16. Juni 2012

Fell ab und Fell satt ... ;-)

Wir sind kahl. Vorgestern Abend machten wir einen Schur-Marathon. Erst wurden ich, dann Motte und zum Schluss Herrchen von Frauchen geschoren. Wir waren 2 Stunden beschäftigt. Nun sind unsere Felle superkurz. Herrchen hat auch ganz kurzes Kopffell. Dann kann die Hitze ja kommen. Frauchen hatte vorher Preise verglichen bei Hundefrisören. Aber da müsste man pro Hund mind. 50 € bezahlen und die Fahrtkosten auch hinzu rechnen. Da hat Frauchen gesagt, sie wolle lieber das Geld sparen und unsere Nerven schonen, denn von einem fremden Menschen gebadet und geschoren zu werden, wäre sicherlich nicht stressfrei.

Apropos Fell: Am heutigen Samstag fuhren unsere Besitzer mit dem Frauchen von Jessi zum Futtereinkauf. Und was brachten sie mit? Rinderfellstreifen! Wir nahmen sie, ohne je einen solchen Fellstreifen gesehen zu haben, ohne Vorbehalte an. Und wir verspeisten sie genüsslich. Später schrieb Jessis Frauchen dann eine Mail, dass Jessi nicht ganz so begeistert war von den Streifen, dafür aber den getrockneten Fisch angenommen hat, den unsere Menschen gekauft haben. Und wiederum ein wenig später folgte die 2. Mail, in der dann mitgeteilt wurde, dass Jessi nun doch das Fell genommen hat. Und ein Foto hing auch gleich an. Ja, wir sind schon Feinschmecker. Und gesund ist solch ein Fellstück allemal.

Wir erinnern uns: Würmer mögen keine Haare. Wölfe fressen gerne das Fell ihrer Beute; auch viele Hunde lieben Fellstücke oder Ohren. Haare sind das beste Mittel gegen Würmer; auch Pflanzenhaare, z. B. aus der Hagebutte, oder kratzige Kokosflocken, wirken so. Wer chemische Entwurmungsmittel verkaufen will, wird (...) das nicht erzählen. (Aus "artgerecht-tier.de")

Rinderfell - klasse!
Jessi mit dem Rinderfellstück



Sonntag, 10. Juni 2012

Erholsames Wochenende

Am Wochenende sind wir morgens ganz lange spazieren gefahren in den Wald an Orte, die wir noch nicht so gut kennen. Das ist immer ein Abenteuer. Der Wald war morgens um 7 ganz einsam und die Vögel zwitscherten um die Wette.

Dann daheim arbeiteten wir alle im Garten. Während Herrchen mit dem Grastrimmer hantierte und Frauchen den Teich säuberte, liefen wir beide von dem einen zum anderen Menschen, um mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Abends saßen wir dann am Teich und sahen den Fischen zu. Leider ist einer der 5 Fische in der letzten Woche gestorben. Er trieb morgens tot im Wasser. Nun sind es nur noch 4.

Eine Hornisse flog den ganzen Tag im Garten geschäftig hin und her und holte sich an einem alten Baumstamm Nistmaterial. Beeindruckend, so ein Brummer. Aber harmlos und naturgeschützt. Außerdem sind Hornissen nachtaktiv. Wussten wir gar nicht. Frauchen hat im Internet nachgeschaut.

Unbekannte Wege führen ins Ungewisse

Hornissenbesuch am Todholz auf dem Gartenhaus



Mittwoch, 6. Juni 2012

Mäusemahlzeit ...

Gestern fanden wir einen Rundwanderweg, den wir noch nicht kannten (ca. 1,5 Std. Wanderzeit). Das Wetter war prima und wir entdeckten eine tolle Landschaft.

Motte jagte Mäuse und erwischte tatsächlich eine mit einem grandiosen "Mäuselsprung", den jeder Hunde- bzw. Katzenbesitzer von seinen Vierbeinern kennt. Sie biß herzhaft in das Mäuschen, das danach sterbend im Gras zappelte. Als das Tier dort so zuckend lag, wollte sie es nicht mehr fressen. Offenbar ist bei ihr der Funktionskreis des Jagens nicht so austrainiert, dass sie die letzte Sequenz des Tötens und Fressens beherrscht. Typisch für die heutigen Wohnzimmerwölfe ;-)
Ich habe mich dann der Maus aber ziemlich schnell erbarmt und habe sie mit Haut und Haar verschlungen. Frauchen sagte, dass ja dann Gott sei Dank das Tierchen nicht umsonst gestorben sei, sondern einem sinnvollen Zweck gedient habe. Die Natur scheine ja manchmal so brutal. Motte und ich konnten das gar nicht nachvollziehen. Jagen ist doch ganz natürlich.

Kennt Ihr "artgerecht-tier.de"?

Hier etwas zum Thema daraus:
In Holland hat ein Professor genau untersucht, woraus eine Maus besteht. Seine Ergebnisse zeigen uns den genauen Bedarf des Hundes, denn Hunde könnte man mit Mäusen ein Leben lang gesund ernähren.

In der Grafik habe ich Ihnen dargestellt, wie ein Tier zusammengesetzt ist. Es sind Durchschnittswerte. So oder so ähnlich sollten Sie das tägliche Futter für Ihren Hund zusammenstellen.



Als erstes fällt auf, dass der Körper aus fast 70 % Wasser besteht. Das hilft Ihnen bei der Bewertung eines Dosenfutters. Alles enthaltene Wasser über 70 % hinaus (bezeichnet als Feuchte), ist schnittfest gemachtes Wasser.

Tierische Nebenprodukte – warum werden die verteufelt? 
Immer wieder lesen wir Werbung nach dem Muster: Enthält nur Fleischanteile, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, keine tierischen Nebenprodukte. Das soll den Eindruck besonders hoher Qualität vermitteln. Eine einseitigere Fütterung für Hunde kann man sich nicht vorstellen. Man muss nur verstanden haben, was ich gerade beschrieben habe. Ein Beutetier besteht eben nicht nur aus Muskeln, sondern aus allem, was den Körper ausmacht, aus Blut, Gehirn, Innereien, Knochen, Sehnen, Bänder, Nerven, Haut, Fett. Kein Teil sollte im Futter fehlen. Den Darminhalt oder den Mageninhalt eines Pansen oder Blättermagens ersetzen Sie durch Kräuter und Gemüse. Auf keinen Fall dürfen Sie darauf verzichten.

Blut ist eine unentbehrliche Futterkomponente 
Eine Komponente fehlt in fast allen Futtern: Blut. Blut ist aber gerade das erste und wichtigste, was ein Raubtier von seiner Beute bekommt. Zuerst wird immer das Blut aus der tödlichen Wunde geleckt. Blut ist das Haupttransportmittel, in dem alle Nährstoffe und Vitalstoffe enthalten sind, die der Körper Ihres Hundes braucht, und vor allem das richtige Eisen aus Hämoglobin. Dann wird vom After aus die Beute aufgerissen. Von dort aus fressen sich die Beutegreifen nach innen, reißen die Därme heraus und fressen mit dem Darm immer auch einen Teil des Inhalts. Dann folgen die Innereien, Blutgefäße und Nerven, die Muskulatur, Sehnen und Knochen, eben alles, woraus ein Tier besteht.

Würmer mögen keine Haare 
Interessant sind auch die Haare. Wölfe fressen gerne das Fell ihrer Beute; auch viele Hunde lieben Fellstücke oder Ohren. Haare sind das beste Mittel gegen Würmer; auch Pflanzenhaare, z. B. aus der Hagebutte, oder kratzige Kokosflocken, wirken so. Wer chemische Entwurmungsmittel verkaufen will, wird Ihnen das nicht erzählen.

Sonntag, 3. Juni 2012

Herrchen ist zurück!

Wir waren 3 Wochen lang alleine mit Frauchen. Herrchen machte auf der Hundefarm Eifel ein Praktikum (Verhaltensbeobachtung an Hunden). Er sagte, es sei das Interessanteste und Sinnvollste, was er je auf Hunde bezogen gemacht hat. In diesen 3 Wochen war Günther Bloch selbst öfter anwesend, weil er seine Deutschlandtour machte im Mai. Nun flog er wieder zurück in seine Wahlheimat Kanada.

Herrchen benimmt sich ganz anders als früher uns Hunden gegenüber seit er wieder da ist. Konsequenter. Und das gefällt uns beiden sehr gut und gibt uns Sicherheit. Frauchen und wir freuten uns wie Bolle, als er gestern Abend dann endlich wieder zuhause war.

Wir vor einem unserer Hundebücher