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Sonntag, 23. Februar 2014

Verlaufen...

Am Sonntag wollten wir eine bestimmte Strecke erwandern, die unsere Besitzer aus einer Wanderkarte ausgewählt hatten. Leider haben wir uns hoffnungslos im Wald verlaufen. Die vielen Waldwege zu unterscheiden, haben wir nicht geschafft. Einmal mussten wir einen falsch eingeschlagenen Pfad fast 40 Minuten wieder zurück laufen. Aber auch der offenbar korrigierte Weg war dann der falsche. Das Endresultat war, dass wir 3 Stunden benötigten, wieder zum Auto zu kommen und dass wir den letzten Teil des Weges an einer stark befahrenen Waldstraße entlang laufen mussten, die für Fussgänger nicht vorgesehen ist. Leider gab es aber keine andere Alternative und wir liefen unbequem hinter den Leitplanken entlang. Es war richtig abenteuerlich und danach fielen wir daheim erstmal alle ins Nachmittagsschläfchen. Ich stelle fest: Menschen sind selbst mit einer Wanderkarte hilflos. Sie können sich auf ihre Nasen nicht verlassen!


Samstag, 22. Februar 2014

Spaziergang am Samstag ...

Aussichtspunkt mit Liebes-Schlösser-Geländer

Hunden helfen...

Unsere Besitzer waren gestern mal wieder im Hundetierheim. Diesmal kam Jessis Frauchen mit. Frauchen und Herrchen bekamen 2 Straßenhunde, die sehr umweltscheu waren, zum Gassigehen. Deren Namen waren Reno und Leoni. Jessis Frauchen dagegen wurde in einen Welpenzwinger gesteckt zum Streichelmarathon.

Leider gab es in dieser Woche in der Institution eine Beiß-Attacke auf eine Spaziergängerin, die mit 9 Bisswunden im Krankenhaus liegt. Ein sehr, sehr trauriger Vorgang, der mit Dabaschs Tod endete. Wir sind traurig für das Tierheim und für Dabasch, dessen Beißschwelle offbar überschritten worden ist. Für jeden Hund lässt sich anhand seiner Vorgeschichte und des Eindrucks, den er macht, das Modell der Beißschwelle anwenden. Das ist ein Modell zur Bestimmung der Agression, das den Weg zu Behandlungs- oder Präventionsstrategien öffnet. Bei Dabasch wäre vielleicht ein Maulkorb eine dieser Präventionsstrategien gewesen. Leider aber dachte das Tierheim, dass dieser Hund niemals beißt. Und die einfache Regel lautet: Jeder Hund hat eine Schwelle, ab der er beißt. Bei einigen Hunden ist sie hoch, bei anderen niedrig. Beim Menschen ist es übrigens genauso. Ab einem bestimmten Punkt kommt "das Fass zum Überlaufen". Das ist dann wahrscheinlich Schreien, Toben, Schimpfen, Hauen, Treten usw. Bei uns Caniden ist es in Ermangelung dieser Ausdrucksmöglichkeiten eben Knurren, Einfrieren, Starren, Fletschen, Abschnappen, Beißen, Angreifen.

Bei einigen Beißattacken wird dann von den Menschen gesagt, der Hund habe ohne Vorwarnung gebissen, was nie so ist. Aber die Drohgebärden können so schwach gezeigt werden, dass es sehr guter Beobachtungsgabe bedarf. Bei Dabasch haben sich mehrere Risikofaktoren an einem Tag gehäuft. Vielleicht kam hier ein durch die Tierheimatmosphäre vorhandener Grundstresspegel mit einer Magenverstimmung und dem Unwillen, dass der Gassigang vorbei war, zusammen. Das führte zu Eklat. Oder ganz andere Faktoren? Es wird nicht mehr recherchierbar sein. Es gibt Studien zum Stress im Tierheim, die belegen, dass bestimmte Rassen besonders leiden. Ein Owtscharka ist tendenziell eher unverträglich mit Artgenossen, eigenständig, hat eine angezüchtete Grundaggression, die er für seine Arbeit als Herdenschutzhund benötigt. Außerdem ist er misstrauisch gegenüber Fremden (von denen er ja immer wieder ausgeführt wird). Unsinnige Anweisungen stellt er gerne in Frage bzw. ignoriert sie im besten Falle. Im schlechtesten Falle beißt er, wenn es ihm reicht. Und offenbar reichte es Dabasch, der an den meisten Tagen seines Lebens ein lieber "Schlabbes" war. Der hohe Bell-Pegel in der Anlage, der schreckliche Autobahnlärm in der unmittelbaren Nachbarschaft - all das widerspricht dem idealen Owtscharka-Dasein in der Natur in der Mitte seiner Herde, in der er für bis zu 1.000 Tiere die Verantwortung trägt.

Welpenattacke ...

Sonntag, 16. Februar 2014

Futtereinkauf für Caniden...

Vorgestern waren unsere Besitzer nachmittags wieder mit zwei Hunden unterwegs, die in der Hundehilfe auf neue Familien warten. Es handelte sich um zwei große Schäferhunde namens Shirley und Titus. Shirley kommt aus Rumänien, während Titus ein Franzose ist. Sie waren sehr leinenführig. Shirley hatte zu Beginn in Deutschland solch eine Angst, dass sie nur auf dem Bauch rutschte vor lauter Unterwürfigkeit und Beschwichtigungsbestreben. Mittlerweile ist sie zwar immer noch unsicher, aber nicht mehr so extrem. Bei Titus war es ähnlich. Frauchen vergaß den Fotoapparat und so gibt es daran keine Erinnerungsbilder.

Am Morgen hatte Frauchen mit uns 2 Stunden Siedlungstraining absolviert und wir lagen daher zufrieden im Körbchen, als sich Herrchen und Frauchen aufmachten, um die anderen Hunde auszuführen.

Gestern Morgen brachen wir zu unserer großen Freude auf, um Futter einzukaufen. Die Tierheilpraktikerin, bei der wir dieses kaufen, wohnt nämlich relativ weit entfernt, so dass wir diese Einkaufstour immer mit einer Riesengassirunde verbinden. Wir rennen dann über die Wiesen, die sich dort rund um den Ort befinden und Motte wälzt sich gern in Schafscheiße, so auch gestern. Danach wird dann in der Regel das Futter abgeholt und wir tuckern wieder heimwärts. Das Ganze dauert immer bis Mittags, weil wir uns viel Zeit lassen. Die Tiefkühltruhe ist wieder voll mit Gefriergut. Diesmal steht Pansen, gewolftes Huhn und gewolfter Lachs auf dem Speiseplan. Es handelt sich bei den letzten beiden Sorten immer um das komplette Tier, das gewolft wird, denn in der Natur frisst ein Canide auch das komplette Tier mitsamt Fell, Augen, Schnäbel, Innrereien usw. Außerdem nahm Frauchen wieder Fellstreifen mit für uns, ein wunderbarer natürlicher Wurmbekämpfer. Da braucht man kein chemisches Wurmmittel nehmen, um die Wurmeier aus dem Darm zu schleusen.



Sonntag, 2. Februar 2014

Sunny Sunday am 02. Februar...

Endlich Sonnenschein am Sonntag. Und das Jahr schreitet schon wieder mit Riesenschritten voran. Es wurde Februar - sozusagen über Nacht ;-)

Wir durchwanderten eine Waldschneise, die von keinen anderen Spaziergängern genutzt wird. Wir haben sie im letzte Jahr entdeckt und sie ist unser Geheimnis.

Pausieren auf der Waldbank