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Sonntag, 29. Juni 2014

Essbare Stadt besucht ...

Eine unserer Nachbarstädte ist die "essbare Stadt" Andernach. Sie heißt deshalb so, weil seit ca. 4 Jahren dort in den öffentlichen Anlagen statt Blumen Nutzgemüse angebaut wird, das sich jeder Bürger nehmen darf. Das Modell klappt so gut, dass sich mittlerweile viele andere Städte in Deutschland dafür interessieren. Wir fuhren trotz Regen heute Früh gegen 9 Uhr los und bummelten stundenlang durch die Gassen entlang des Rheines, bis uns gegen 13 Uhr der Magen knurrte und wir heimfuhren und Mittagessen machten.

Am Freitagabend und den gesamten Samstag hatten unser Frauchen und Herrchen ein Seminar in gewaltfreier Kommunikation. Das ist ein ausschließliches Thema der Zweibeiner, da sie sprechen können. Wir Caniden haben nur die Möglichkeit, uns über Mimik und Gestik oder Laute zu äußern. Von daher gehört aggressives Verhalten zum festen Verhaltens- und Verständigungskodex bei Hunden, auf den wir nicht verzichten können, um uns auszudrücken.

Dies waren so ziemlich die einzigen Blumen an der Stadtmauer...
... eher sah man statt dessen Gemüse-Beete
... Herrchen kostet Salat...


... im Wassergraben der Stadtmauer dürfen Hühner scharren...

Sonntag, 22. Juni 2014

Sonntag im Tal der Mühlen und Künstler...

Cirka eine dreiviertel Stunde von uns entfernt, kann man ein enges Tal besuchen, in dem es 15 Mühlen gibt. Also sozusagen hinter jeder Kurve gibt es eine Mühle. Es ist still dort und auf dem engen Sträßchen passen keine 2 Autos aneinander vorbei. Man kann sich an den Höfen und der Natur kaum satt sehen. Unterwegs kann man einen Abstecher in ein Künstlerdorf machen, was wir auch taten. Dort gibt es viele Kunst-Höfe (sonntags geschlossen) und ein tolles Cafe.




... auf jedem Gehöft gab es auch einen Hofhund - wie hier rechts im Bild

Samstag, 21. Juni 2014

Alter Friedhof

Wir haben in einem Buch wieder mal einen Tipp entdeckt, wo man ein lauschiges Plätzchen finden kann. Es ist ca. 40 km von unserem Wohnort entfernt. Als am Abend das erste WM-Spiel begann und sich die Straßen leerten, machten wir uns auf zum "Alten Friedhof" in einer Nachbarstadt, der 1965 deaktiviert wurde und der seither vom Efeu und Farn erobert wird. Er liegt inmitten einer pulsierenden Stadt, umgeben von hohen Bruchsteinmauern, bewachsen von uralten und riesigen Bäumen. Der Vogelbestand ist enorm, die Ruhe hier ist betörend. Die Bienen summen friedlich umher, denn in der Mitte des Geländes gibt es einen Bienenstock. Eigentlich war ja am Eingang ein "Hunde verboten"-Schild, aber wir haben es geflissentlich übersehen, denn unsere Besitzer haben alle unsere Hinterlassenschaften beseitigt und uns nicht erlaubt, über die Gräber zu laufen. Wir waren ganz brav.

Dieser Friedhof ist einer der friedlichsten Orte, die wir je sahen. Einige alte Friedhöfe in Schottland und Norwegen kamen meinem Herrchen und Frauchen in Erinnerung, die eine ähnliche Atmosphäre hatten. Alte Friedhöfe sind Stätten des Friedens. Manch ein Mensch kann mit dem Thema "Friedhof" oder grundsätzlich mit dem untrennbaren Thema "Tod" nichts anfangen. Im Gegenteil - ängstlich wird alles, was damit zu tun hat, vermieden. Aber wir Tiere haben ein natürliches Verhältnnis dazu und Frauchen sagt immer, dass wir diesbezüglich viel schlauer sind als die Zweibeiner.

Hier an diesem Ort waren wir heute nicht zum letzten Mal. Unsere Eindrücke heute: Stille, Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach fallen, Summen der Insekten, Gezwitscher der Vögel, umgefallene und abgebrochene Grabsteine, Efeu allerorts, Efeu auf den Gräbern, auf den Steinen, auf den Wegen, an den Bäumen, an den Mauern, Farn überall, rostige Grabgitter, Grabgitter, die mit Bäumen verwachsenen waren, Inschriften, die unleserlich geworden sind, Inschriften, die unser Herz berührten, Inschriften, die Unverständnis hervorriefen, Familiengräber, beerdigte Kinder, Gruften mit Grabplatten, an denen es eiserne Ringe gab zum Anheben, Honoratioren der Gegend, die einmal Großes für die Wirtschaft oder Politik geleistet haben, Unbekannte, eine Familie, die den gleichen Familiennamen trug wie der Geburtsname der Großmutter meines Frauchens lautete, Gräber, wie es sie heute nicht mehr gibt...

Die meisten Leute hier waren noch vor dem 2. Weltkrieg verstorben. Nur 2 Gräber trugen Zeichen, dass noch jemand sich kümmert. Andere sind komplett zugewachsen oder Bäume, die einst darauf gepflanzt wurden, haben den Himmel gestürmt und haben Grabplatte und Stein angehoben und gestürzt. Gräber, die sozusagen aus allen Nähten geplatzt sind. Ein schöner Gedanke, dass vielleicht irgendwann einmal ein Baum aus mir heraus in dem Himmel wächst...

Rost vs. Natur







Verwunschenes BW-Gelände...

Gestern Abend sind wir in der Dämmerung in einen Nachbarort gefahren. Wir hatten gelesen in einem Buch, dass es dort mitten in einem Waldstück auf einem ehemaligen Nato-Munitionslager-Gelände ein Kunst- und Kulturzentrum von internationalem Format und hohem künstlerischen Anspruch gibt.



Das einstige Militärgelände mit seinen Bunkern und Zufahrtsstraßen hat sich der Natur unterworfen und ist heute ein Park von grotesker Schönheit mit einem einzigartigen Flair, der den richtigen Rahmen für dieses außerordentliche Projekt bietet.

Das ehemalige Nato- Munitionslager liegt versteckt inmitten eines Waldareals. Auf dem parkähnlichen Naturgelände befinden sich eine Reihe verschieden großer, separater Bunker, die mit Wegen und Zufahrtsstraßen miteinander verbunden sind, insgesamt stehen dort 8 kleine Bunker, 2 mittelgroße und 5 große Bunker .

Man fährt eine gerade Waldstraße ins Nirvana und denkt, man kommt nie an. Irgendwann dann das leider eingezäunte und abgeriegelte Gelände, das man umwandern kann. Der Wald ist hier einsam und verlassen. Man fühlt sich, als sei man mit den Amseln und anderen Singvögeln alleine auf der Welt. Wunderschön. Wir liefen schweigend und andächtig durch die Natur. Irgendwann stöberte Motte am Wegesrand etwas auf und es startete ein lautes Gekreische im Gras. Dort saß ein Vogel. Er war flugunfähig und hatte sich im Grün verborgen. Ob es ein Jungvogel war oder ein verletztes erwachsenes Tier? Eventuell war das eine Drossel... Wir beschlossen, nicht in den Lauf der Natur einzugreifen. Frauchen schoss Fotos und dann ging es weiter auf unserer Tour. Als wir dann durch die immer dichter werdende Dämmerung ganz langsam heimtuckerten, sprang ein Reh vor uns über die Straße und verharrte im Straßengraben, so dass wir es sehr gut beobachten konnten. Ein wenig fühlten wir uns wie in Schweden. Dort starteten wir unsere Elch-Touren auch immer in der Dämmerung und hatten fast immer Erfolg und sahen viele Tiere.

... ob ihn nachts der Fuchs geholt hat?
Als wir dann wieder daheim waren, hat Frauchen den Internetseiten des Kulturzentrums entnommen, dass wegen fehlender Gelder im Jahr 2014 keine Ausstellung dort stattfinden wird. Ist ja schade...

Counter (Besucherzähler) läuft bald ab...

Hmmm, der Besucherzähler meines Blogs meldet fast 8.000 Aufrufe. Nun hat uns der Hersteller des Besucherzählers mitgeteilt, dass sein Zähler demnächst kostenpflichtig sein wird. Das heißt also für uns, dass wir auf ihn verzichten müssen und uns einen neuen besorgen werden, der nix kostet. Doof ist nur, dass wir dann bei 1 anfangen. Das kratzt ja schon ein wenig am Ehrgefühl...

Also merken wir uns einfach mal, dass bis Sommer 2014 ganz schön viele Leute meinen Blog aufriefen. Wir können in der Statistik sehen, dass wir wiederkehrende Leser haben, einige ganz treue Leser in den USA, aber auch Russland. Das sind bestimmt Deutsche im Ausland, die selbst einen Havaneser haben, oder? Geheimnisvoll...

Freitag, 20. Juni 2014

Schur-Tag

Scheren war heute wieder angesagt. 4 große Hunde sind im Salon gewesen, als wir eintrafen. Ich habe mich nicht gemuckst. Erst als ein Beagle hinzu kam, habe ich geknurrt, denn der hat Motte angebaggert.




Donnerstag, 19. Juni 2014

Feiertag - morgens zufällig Fenna getroffen

Fenna an bevorzugter Frühstückstisch-Position
Wir waren am Fronleichnamstag spazieren und trafen am Morgen Fenna mit ihrem Herrchen. Die Freude war groß und wir gingen spontan auf einen Kaffee mit ihnen nach Hause. Das war nett.

Sonntag, 15. Juni 2014

Am Sonntag war Luna da...

Gassi mit Luna und ihrem Frauchen
Sonntags kam Luna mit Frauchen und Erdbeerkuchen vorbei und wir machten einen prima Spaziergang mit anschließender Kuchensession im Garten.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Bei uns tobte ein Unwetter am 10. Juni


Motte und ich durften die eisigen Hagelkörner fressen. Alle Blumen wurden geköpft.

Dienstag, 10. Juni 2014

Genesungswünsche für Sally...

Leider kamen gestern Sally und ihre Besitzer überraschend zu uns, um eine Hitze-Pause einzulegen, weil Sally im Wald gleich bei uns im Ort zusammengefallen war. Wir waren alle ziemlich geschockt. Am Anfang sah es nach Schlaganfall aus, aber im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass es ein Vestibulärsyndrom ist (Gleichgewichtsorgan im Ohr macht Probleme - Durchblutungsschwierigkeiten). Wir drücken der alten Dame die Daumen und hoffen, dass sie nochmal komplett fit wird.

Montag, 9. Juni 2014

Pfingsten 2014

... die freundliche Fenna war zu Besuch ...
Fenna war mal wieder zu Besuch. Unsere beiden Frauchen besuchten gestern noch mal den Markt in unserer Stadt. Währenddessen verbrachten wir den bestialisch heißen Tag mit unseren Herrchen im Garten. Es war eine Affenhitze und man musste öfter mal ins kühle Haus flüchten...

Heute Morgen hat Frauchen unseren Pool aufgestellt. Da können sich dann alle mal die Füße kühlen.
Wir waren schon um 7 Uhr im Garten, obwohl ja Pfingstmontag ist und man nicht früh aufstehen müsste. Aber morgens ist es erholsam kühl im Garten und vor allem das Licht ist golden. Außerdem hört man neuerdings morgens bei Sonnenaufgang das ganz leise Flötenspiel einer Pan-Flöte. Aber nur, wenn man ganz genau hinhört...

... morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung ...unser Kaffeeplätzchen

... links im Bild unser "Pool"

Pan hat die zweite Nacht in unserem Garten gut verbracht und fühlt sich enorm wohl...

Samstag, 7. Juni 2014

Heißes Pfingstwochenende...

Heute Morgen bekamen wir Besuch von Sallys Besitzern. Sie kamen anlässlich eines großen Keramikmarktes, der jedes Jahr in unserem Wohnort stattfindet. Weil heißes Wetter gemeldet worden war, haben sich meine Besitzer heute um 6 Uhr mit uns in den Wald aufgemacht, um einen fast zweistündigen Spaziergang zu absolvieren. Es war noch sehr kühl und friedlich. Unterwegs beobachteten wir Rehe, die in einem Bachbett standen und tranken. Der frühe Vogel fängt den Wurm bzw. der frühe Wanderer entdeckt viele Wildtiere, die der späte Wanderer nicht mehr zu Gesicht bekommt. Als wir dann daheim waren, machten sich Herrchen und Frauchen auf zum Markt, wo sie sich mit den Bekannten trafen.

Als sie nachmittags heimkamen, haben sie uns erzählt, wie viele Dinge sie dort gesehen haben. Gekauft haben sie einiges.


Herrchens neue Müslischale wurde daheim gleich eingeweiht - endlich mal keine zu kleine Schale...

Schwimmende Kerzenhalter für Sommernächte ... die beiden rechten sind vom letzten Jahr

Unsere neue Figur - PAN, der Gott des Waldes und der Natur mit seiner Flöte
Ich ruhe im Garten auf meinem Kissen...
... er hat hier bei uns seine eigene Minilandschaft erhalten
Einer steht Kopf - eine künstlerische "Installation" auf dem Markt

Sonntag, 1. Juni 2014

Fast schon ein Kurzurlaub...

Am Mittwoch war der letzte Arbeitstag für meine Besitzer. Am Donnerstag war Christi Himmelfahrt. Wir fuhren in die Nachbar-Altstadt und wanderten durch verwunschene und althistorische Gassen, die alle am Ufer des Rheines endeten. Es war ein interessanter Spazierweg für Mensch und Hund.

Am Freitag fuhr Herrchen zu seiner Mutter, um den Rasen zu mähen. In der Zeit unternahmen wir einiges mit unserem Frauchen. Sie nahm uns mit zum Einkaufen und am Nachmittag war dann Herrchen auch schon wieder zurück. 

Am Samstag fuhren wir in eine Nachbarstadt und gingen dort einen schönen Rundwanderweg durch den Wald, danach wurde lecker gekocht und nachmittags noch eine Shopping-Tour im Blumenmarkt gestartet.

Heute, am Sonntag, machten wir einen zweistündigen Spaziergang über einen Kreuzweg in einer Nachbarstadt.  Wir sind mindestens 5 Jahre nicht mehr dort gewesen. Es war einmalig schön dort oben. Frauchen sagte, dass dieser Kreuzweg eindeutig steiler ist als alle Kreuzwege, die wir in Tirol gesehen haben. Und das heißt schon was...

... eine der vielen "Stationen"

... hier sind wir durch den Wald hochgestiegen - unten im Wald ist wieder ein Wege-Kreuz zu sehen

... absolute Stille und Einsamkeit auf dem Kreuzweg

... nach dem Aufstieg durch den Wald folgen die Stationen auf den Wiesen ...

... hier findet man wirklich Ruhe und Natur pur ...