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Samstag, 24. Oktober 2020

Plan für das weitere Vorgehen - Mottes Epilepsie

Wir haben Mottes Blutwerte nochmal bestimmen lassen. Diesmal alles im Lot. Das große Blutbild sowie die gesamte klinische Chemie sind im Normbereich - wie bei einem jungen Hund. Die entscheidenden Elektrolyte sprechen absolut gegen einen Morbus Addison, der als Verdacht im Raum stand. Also dieser ist nun ausgeschlossen. Auch eine Entgleisung des Parathormones ist ausgeschlossen, denn der Calciumwert ist in der Norm. Der Tierarzt mutmaßt, dass Motte einen Hirntumor haben könnte. Das sei bei so alten Hunden nicht selten der Auslöser einer plötzlich auftretenden Epilepsie. Der Tumor sei in der Regel auch nicht mehr operabel, da mit dem Hirn verwachsen. Für die Diagnose müsse unter Vollnarkose ein MRT angefertigt werden. Der Arzt sagte, dass er das einem so alten Hund nicht mehr zumuten wolle, wenn es sein eigener Hund wäre. Und da können wir alle ihm nur beipflichten. Also haben wir nun den Plan ins Auge gefasst, genau die Abstände zwischen den Anfällen zu notieren. Bleiben die Abstände unter einem Monat, werden wir wohl ein Epilepsiemedikament einsetzen. Wenn die Abstände größer sind, könnten wir uns vorstellen, sie nur mit einer Diazepamgabe nach den Anfällen behandeln zu können. Das bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist sie zwischen den Anfällen für ihr Alter recht fröhlich und wir waren heute sehr lange bei schönem Wetter spazieren und sie hat gut durchgehalten, ohne müde zu wirken. Die Zeit des Herbstes und des Vergangs hat begonnen und vielleicht ist es auch für unsere Motte der letzte Herbst. Wir genießen jede Minute des Zusammenseins.
 
Hier kann man den schönen Rheinstrand sehen, an dem wir heute Steine und Muscheln suchten:
 
Rheinstrand


Samstag, 17. Oktober 2020

Epileptischer Anfall - der zweite nach genau 4 Wochen

Leider hat sich die Hoffnung unserer Besitzer nicht bestätigt. Mottes epileptischer Anfall vor genau 4 Wochen blieb nicht der einzige. Sie hat heute Nachmittag wieder gekrampft. Gott sei Dank waren wir Hunde nicht alleine und so konnten Herrchen und Frauchen Motte gut trösten und haben ihr das Notfallmedikament verabreicht. Es lag also nicht - wie vermutet - am Schweinefleisch.

Der heutige Anfall war ca. 1 Minute lang und ging mit starken Krämpfen, Bewusstlosigkeit und enormer Speichelbildung einher. Nachher war unsere Motte sehr desorientiert. Sie hat diesmal nicht geschrien, sondern nur im Raum umhergestarrt. Armes kleines Mädchen.

Wir haben sie getröstet und nun liegt sie hier und schläft und alles wirkt völlig normal.

Nun wird überlegt, wie es weitergehen soll...