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Samstag, 29. September 2012

Maulwurf-Rettung ...

Heute ist Samstag. Frauchen hat schon seit über einer Woche Halsweh, weil Herrchen sie angesteckt hat, aber erst vorgestern kam die Erkältung so richtig raus. Gestern lag sie dann flach und hustete und hatte Fieber und Schnupfen. Heute war das Fieber dann weg und sie bestand darauf, ein wenig mit uns allen im Wald spazieren zu gehen. Wir fanden unterwegs einen Jagdsitz im tiefen Wald.

Motte inspiziert den Jagdunterstand
Danach setzten wir uns in den Garten und während die Menschen sich unterhielten, durften wir einen Knochen fressen und danach in der Erde buddeln. Plötzlich drang aus der Richtung, in der Motte in der Gartenecke schon eine Weile lang sehr neugierig geschnüffelt hatte, ein herzerweichendes Quiecken. Frauchen rief Herrchen zu, dass eine angeknabberte Maus unbedingt zu töten sei und dass wir Hunde diese dann ebenfalls unbedingt zu fressen hätten. Herrchen sprang herbei und fand vor Mottes Nase .... einen Maulwurf. Der hing irgendwie unter einigen Wurzeln fest. Zunächst wurden Motte und ich ins Haus getrieben. Dann rettete Herrchen den Maulwurf und trug ihn in einem Eimer weit entfernt in den Wald, wo er seine Ruhe vor uns hat.

Der gerettete Maulwurf im OBI-Eimer
Wusstet Ihr, dass der Maulwurf sich von Regenwürmern, Asseln, Käfern, Engerlingen, Insektenlarven und Mäusen ernährt? Sein Hunger ist gewaltig. Er frisst täglich ungefähr genauso viel, wie er wiegt. In einem Jahr frisst er ungefähr 36 kg. Den Regenwürmern beißt er die ersten Kopfringe ab, so dass sie zwar noch leben, aber nicht mehr fliehen können. So hat der Maulwurf in seiner Speisekammer immer frische Vorräte. Mit 44 scharfen Zähnen kann er seine Beutetiere gut töten. Er wird 3-4 Jahre alt. Die Paarung findet Ende April bis Anfang Juli statt. Die Weibchen jedoch sind nur während 30 h paarungsbereit. Kommt das Männchen zu spät oder zu früh wird es mit Fauchen verjagt. Nach 30 Tagen Tragzeit bringt das Weibchen 3-5 weißlich gefärbte Junge in einer speziellen Höhle zur Welt.

Dienstag, 18. September 2012

Seit dem 12.09. wieder schmerzfrei...

Also, der letzte Schmerzschub war kurz. Wir haben heute schon den 18. September und seit dem 12. hatte ich keine Schmerzen mehr. Frauchen hat all die Übungen mit mir gemacht, die sie gelernt hat und gab mir meine Globulis. Am 13.09. war ich bereits wieder quietschfidel und somit war der Verdacht bestätigt, dass es sich bei meinem Leiden um eine rein mechanische Angelegenheit handelt, die diesmal durch Mottes Sprung auf meine Wirbelsäule ausgelöst wurde.

Am 14.09. kam Herrchen nach einer Woche Abwesenheit endlich wieder heim. Er hat seinem Bruder in Jena einen Besuch abgestattet. Wir alle waren froh, dass er endlich wieder da war, denn dieses Jahr haben wir viele Wochen getrennt voneinander verbracht.

Leider hat sich Herrchen eine Erkältung zugezogen und ist nicht so einsatzfreudig wie im gesunden Zustand, aber irgendetwas ist bei uns ja immer. Wir wollen nicht klagen und haben es uns schön gemacht. Am Samstag gingen wir bei strahlendem Wetter spazieren und ließen es uns im Garten gut gehen. Herrchen schniefte mit seinem Schnupfen vor sich hin und war ziemlich schwach.

Am Dienstag wollten wir zum Herthasee in Holzappel. Wir hatten den Tipp bekommen, dass er toll gelegen sei. Dort angekommen erlebten wir nur Enttäuschungen. Er war komplett umzäunt und lediglich als Schwimmbad gedacht. Hunde hatten keinen Zutritt. Für uns also vollkommen ungeeignet.


Frauchen umarmt mich

Abendspazierweg...

Mittwoch, 12. September 2012

Mich hat es wieder erwischt...

Es war auch zu schön, um wahr zu sein. Bis gestern ging es mir richtig super. Wir waren spazieren mit der Nachbarin und kamen gut gelaunt heim. Frauchen machte unser Futter zurecht und Motte mit ihrer äußerst geringen Impulskontrolle sprang wieder aufgeregt umher und bellte, weil sie die Fressnäpfe sah. Leider sprang sie mich aus heiterem Himmel und mit richtig viel Anlauf so fest an, dass sie mit ihrem gesamten Körpergewicht auf meiner HWS landete. Und es passierte, was passieren musste: Ich schrie gellend auf und war ab dem Moment des Aufpralls wieder bewegungsunfähig. Wieder total steifer Körper, Zittern, eingekniffener Schwanz, sofortiges Aufsuchen des Körbchens und starke Schmerzsymptome. Frauchen war geschockt und musste sich sehr zurückhalten, nicht mit Motte herumzubrüllen. Ich bekam sofort eine Magnesium-Phosphoricum-Spritze zur Entspannung der Muskulatur und Arnica. Nach ca. 1-2 Stunden entspannte ich mich und konnte mich fast wieder normal bewegen. Die Nacht verlief ganz gut (ohne Hecheln und Schmerzanzeichen).

Als Frauchen heute zur Arbeit ging, war ich recht fit und als sie heimkam auch noch. Wir verabredeten uns erneut mit der Nachbarin zum Spaziergang und fuhren zusammen in ein schönes Waldstück. Anfangs trabte ich auch ganz aufgeweckt mit, aber in der letzten Viertelstunde gab ich plötzlich einen Schmerzton von mir und machte mich steif. Schwanz einkneifen, Buckelrücken, Leidensgesicht, nur noch lustloses und langsames Weiterlaufen... wir kennen die Anzeichen ja schon. Zum Schluss musste mich Frauchen ins Haus tragen. Ich konnte keine einzige Stufe mehr steigen, ohne zu jammern.

Daheim bekam ich Rotlicht. Ich war wieder ein Bild des Jammers. Frauchen bestellte im Internet ein Reizstromgerät. Dieses sog. Tens-Gerät hatte kürzlich auch die Tier-Osteopathin dabei und die Behandlung damit tat mir gut. Daher versuchen wir nun einfach mal, ob es mir eine Besserung bringt. Auch Menschen können das Gerät bei Verspannungen mit großem Erfolg einsetzen. Das kommt also uns allen zugute. 

Wir hoffen, dass wir diesen Schmerzschub in den Griff bekommen. Es ist alles Sch..., wenn man Schmerzen hat.

Samstag, 8. September 2012

Motte besuchte Jessi

Heute Morgen ging Frauchen mit uns spazieren. Am Nachmittag fuhr sie mit Motte zu den Besitzern von Jessi, weil sie dort zum Kaffeeklatsch mit Zwetschgen-Kuchen eingeladen war. Sie fand, es sei für mich weniger stressig, wenn ich daheim bliebe. Das Handling von 2 Hunden ist immer kompliziert und da mein Gesundheitszustand erst kurze Zeit wieder stabil ist, wurde ich daheim im Wohnzimmer geparkt, während die beiden Damen des Hauses losfuhren. Nachher haben sie mir berichtet, dass nach dem Kaffeetrinken dann auch noch ein Spaziergang durch die Wiesen anstand. Motte ist jetzt ziemlich müde und pennt auf dem Sofa, während ich noch bißchen den Garten unsicher machen darf.

Jessi und Motte beim Zeitungslesen

Donnerstag, 6. September 2012

Besitzer haben sich gemeldet...

Die Besitzer der beiden Streuner haben sich gemeldet. Na, das ist ja eine Überraschung. Frauchen rief heute die Arztpraxis an, um sich nach ihren beiden Schützlingen zu erkundigen. Dort sagte man ihr, dass die beiden Hunde schon wieder daheim seien.

Frauchen hat sich daraufhin erkundigt, was denn die Besitzer zu den vielen Erkrankungen der Tiere zu sagen gehabt hätten. Man wollte ihr aus Datenschutzgründen nicht allzu viel Auskünfte geben. Nur soviel, dass die Analdrüsenentzündung und die Herzgeräusche bereits bekannt gewesen seien und auch schon deswegen der Tierarzt aufgesucht worden sei. Die Bindehautentzündung und die faulen Zähne seien den Besitzern nicht aufgefallen. Es sei leider bei vielen Besitzern so, dass diese nicht über die Zähne ihrer Hunde im Bilde seien, meinte die Tierarzthelferin.

Frauchen wollte wissen, wie denn die beiden Hunde zu uns ins Dorf gelangt seien. Es sei so abgelaufen, berichtete die Arzthelferin, dass die Hunde einem alten Ehepaar gehörten. Die Tochter sei mit den Tieren in den Wald gefahren, um spazieren zu gehen. Da sei Wild vorbei gelaufen und die beiden Hunde seien nicht mehr ansprechbar gewesen und auf Jagd gegangen. Danach hätten sie nicht zurück gefunden. Die Frau habe durch die Polizei erfahren, dass die Tiere beim Tierarzt seien.

Die Arzthelferin berichtete noch, dass man den Hundebesitzern nahegelegt habe, die Hunde unbedingt behandeln zu lassen, was auch versprochen wurde. Der Kreuzbandriss sei ja schließlich auch operiert worden.

Tja, nun ist diese Sache also abgeschlossen. Ob gut oder schlecht, vermögen wir alle nicht so richtig einzuschätzen. Da die Hunde sehr lieb und brav waren, gehen wir davon aus, dass sie zumindest gut behandelt werden. Hoffentlich!

Warum man allerdings zwei Hunde mit Jagdtrieb unangeleint und vor allen Dingen einen davon sogar ohne Halsband (und außerdem beide Tiere ohne jegliche Identikfikationsmöglichkeit) laufen lässt, erschließt sich meinem Frauchen nicht so recht...

Mittwoch, 5. September 2012

2 Hunde gefunden...

Heute erlebten wir ein Abenteuer, das teilweise sehr traurig war. Es begann damit, dass wir 4 im Garten waren und Frauchen zufällig gerade mal über den Gartenzaun auf die Straße schaute. Sie sah zwei kleine freilaufende Wuschelhunde, die durch unseren Ort liefen. Als keine Besitzer folgten und nach einigen Minuten die Hunde immer noch umherstreunten und vor allem auf der Straße liefen, wo ja Autoverkehr herrschte, da rief Frauchen der Nachbarin zu, ob die nicht mal auf der Straße nach den Besitzern schauen könne, denn die Nachbarin wohnt direkt an der Straße, während wir in zweiter Reihe wohnen. Die Ausschau nach den Besitzern brachte keinen Erfolg. Mittlerweile war der Sohn der Nachbarin auch von der Arbeit gekommen und beteiligte sich an der Suchaktion.

Die Hunde liefen auf den Ortausgang zu. Herrchen und Frauchen schnappten sich unsere Halsbänder und Leinen und begaben sich auf Hundefang. Am anderen Ende des Dorfes ließen sich die beiden Freiläufer dann nach anfänglicher Scheu mit Leckerchen einfangen und anleinen. Zufälligerweise fuhr ein Streifenwagen durch den Ort, den unser Nachbar anhielt,  um vom Fund zu berichten. Die Polizisten schrieben sich für alle Fälle unsere Telefonnummer auf, falls jemand bei der Polizei nach 2 gefunden Hunden fragen sollte.

Meine Besitzer und unser Nachbar fuhren mit den Hunden zum Tierarzt, um feststellen zu lassen, ob diese einen Chip haben, was aber leider nicht der Fall war. Beide waren weder tätowiert noch gechipt. Eine Tierärztin untersuchte die beiden und es kam heraus, dass sie in einem bedauernswerten Zustand waren.

Der kleinere und offenbar ältere Hund hatte Herzgeräusche, humpelte (hinten rechts Kreuzband-OP-Narbe), hatte eine schon ältere Analdrüsenbeutelentzündung, eine eitrige Bindehautentzündung beidseits sowie völlig verfaulte Zähne. Es wurde der Abszess aufgestochen, während Herrchen ihn festhielt, und in die Wunde eine Heilsalbe reingespritzt. Er bekam Augentropfen und diverse andere Medikamente. Er schrie, dass einem das Herz bluten konnte. Es war ganz, ganz grausam und alle Anwesenden waren entsetzt, dass Menschen Hunde so verwahrlosen lassen können.

Der zweite Hund hatte auch eine Bindehautentzündung und faule Zähne. Die Ärztin sagte, dass die Tiere erstmal aufgepäppelt werden müssen, bevor man sie dem Tierheim übergeben könne. Das Tierheim werde dann die Kosten übernehmen. Sie dankte Herrchen und Frauchen und auch dem Nachbarn vielmals, dass sie die Tiere gerettet hätten.

Danach kamen dann die Menschen zurück nach Hause und holten uns, nachdem sie sich gut die Hände desinfiziert hatten, zum Spaziergang ab. Wir gingen alle zusammen mit den Nachbarn spazieren und die Menschen redeten noch viel über die beiden bedauernswerten Geschöpfe, die sie heute hier in unserem Dorf gefunden haben. Hoffentlich können die beiden zusammen vermittelt werden. Wir glauben nämlich nicht, dass die Hunde verloren gegangen sind, sondern dass sie ausgesetzt wurden, weil die Arztkosten zu hoch wurden...
Frauchen hatte Magenschmerzen, weil sie so entsetzt war über den Zustand der beiden Streuner, die Herrchen "Tim" und "Struppi" taufte.

Wir alle werden den weiteren Weg der beiden verfolgen!!!


Herrchen hielt fest

Bolonka?

Dürfen wir zusammen bleiben?



Beim Transport zum Tierarzt


Geschorener und operierter Hinterlauf

Extremes Stressgesicht



Dienstag, 4. September 2012

Spazieren klappt auch schon wieder...

Mein Rücken ist wieder völlig okay. Keine Schmerzen mehr. Am Abend machten wir den ersten größeren Spaziergang in einem Nachbarort. Dort entdeckten wir einen schönen Rundweg im Wald, den wir noch nicht kannten. Wie immer war das ein tolles Abenteuer für uns vier und wir kamen gut gelaunt nach Hause. Habe super durchgehalten und zeige keine Anzeichen für Rückenprobleme.

Montag, 3. September 2012

CT-Termin erstmal abgesagt...

Da heute Montag ist und ich seit Donnerstag schmerzfrei und gut gelaunt durch die Weltgeschichte laufe, hat mein Frauchen den CT-Termin abgesagt. Wir werden abwarten, wie mein Zustand verläuft. Vielleicht bleibt meine gute Verfassung ja bestehen. Nachmittags kam die Tier-Osteopathin zu uns und behandelte mich wieder. Ich war so gut drauf, dass ich eine Spielaufforderung bei ihr machte und sie zum Lachen brachte. Leute, ich fühl mich so super. Mein ganzes Gesicht lacht und ich bin sooo fröhlich! Und mein Frauchen erst!!!

Sonntag, 2. September 2012

Seit Donnerstag bechwerdefrei...

Seit unserem Arztbesuch bin ich schmerzfrei. Wir rätseln, ob es an der Behandlung durch die Tierphysiologin liegt oder an der Schmerzspritze, die lt. Arzt 3-4 Tage wirken kann. Sollen wir den CT-Termin am Dienstag erst mal verschieben und abwarten, ob sich meine Beschwerden gegeben haben? Wir sind unschlüssig. War es einfach nur eine Verletzung oder etwas, das akute Beschwerden bereitete? Heute werden wir noch abwarten, bis wir uns entscheiden...