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Samstag, 23. Juli 2011

"Schau" statt "Wau"

Heute gab es beim Spaziergang wieder das volle Erziehungsprogramm. Immer, wenn ich einen anderen Hund, Fahrradfahrer oder ein Pferd ankläffen wollte, sagte Frauchen "Schau" und zeigt auf ihre Augen. Wir üben das seit vielen Wochen. Diese Übung ist ein Alternativverhalten, das sie mir antrainiert, wenn ich wieder einmal ausflippen will. Beim Wort "Schau" bleibe ich mittlerweile ganz gebannt vor ihr sitzen und starre in ihre Augen. Das dauert so lange, bis das Objekt, das ich ankläffen wollte, an uns vorüber gezogen ist. Dann gibt es ein richtig gutes Leckerchen und ich werde heftig gelobt. Mittlerweile klappt dies fast immer. Das Endresultat soll sein, dass ich beim Auftauchen eines Reizauslösers von alleine vor Frauchen sitze und sie ansehe, ohne dass sie mich durch den Befehl "Schau" auffordern muss. Im zweiten Schritt kann man dann trainieren, dass wir sogar weitergehen, also an dem Reizauslöser vorbeilaufen, ohne Gekläffe. Oh Mann, das ist so anstrengend, dass ich manchmal vor Aufregung zittern muss. Aber wir beide werden immer besser. Wir sind halt ein Team!

Da sind Enten, Motte!
 Als wir an einem Ententeich vorbei kamen, wurde Antijagd-Training durchgeführt. Das kann man auf verschiedene Art und Weise tun. Eine Methode nennt sich "Zeigen und Benennen". Das Objekt der Begierde, also z.B. eine Ente wird vom Hund entdeckt. Das verlangt ein schnelles Raktionsvermögen vom Besitzer. Er muss dieses Hundeverhalten sofort erkennen, noch bevor das Gekläffe los geht und solange der Hund noch nicht losgestürmt ist. Der Besitzer sagt nun ganz freudig: "Ente, feine Ente!" und man bekommt ein Leckerchen. Bei Motte klappt dies nach vielen Monaten der Übung ganz toll mittlerweile. Sie wechselt immer wieder die Blickrichtung von der Ente zum Herrchen und wieder zurück. Sie weiß inzwischen genau, dass sie eine Belohnung erhält, wenn sie keine Enten jagt. Diese Übungseinheiten machen uns viel Spaß und wir sind alle vier stolz auf unsere Erfolge.