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Sonntag, 23. März 2014

Allerlei im März...

Das Wochenende war voller Eindrücke. Am Freitagmorgen fuhr Frauchen zunächst zum Sport und danach holte sie mich daheim, um in eine der Nachbarstädte zu fahren. Dort traf sie sich mit einer Ex-Arbeitskollegin im Cafe, um über alte Zeiten zu plaudern. Und da man Hunde gelegentlich trennen soll, wenn man eine Mehrhundehaltung hat, damit jeder der Hunde das Alleinesein üben kann, musste Motte vormittags daheim bleiben und ich durfte mit in die Stadt. Motte erhielt einen schönen Kauknochen und wir gingen von ihr unbemerkt aus dem Hause.

Ich bin als Einzelhund komplett anders als zusammen mit Motte als Hundepaar. Ich belle nicht, bin sehr folgsam und ausgesprochen angenehm als Begleiter. Selbst andere Hunde interessieren mich nur bedingt. Ich kann ganz loslassen, wenn Motte nicht dabei ist, die von mir stets eine bestimmte Verhaltensweise erwartet. Es ist für Frauchen und mich ein schöner zweisamer Ausflug gewesen. Ich lag still unter dem Tisch und horchte den Geschichten aus Frauchens Vergangenheit, die da erzählt wurden. 

Frauchens ehemalige Arbeitskollegin erzählte aber auch, wie ihr Golden Retriever Berry starb in 2013. Er sei nur 7 Jahre alt geworden und musste wegen einer schweren Arthrose eingeschläfert werden. Den beiden Frauen oberhalb der Tischplatte standen die Tränen in den Augen und auch mir wurde da unten in meiner Ruheposition unterhalb des Tisches das Herz ganz schwer. Welche Schmerzen ein Hund ertragen kann! Und was dann alles noch versucht wird von den Menschen... in Berrys Fall Goldimplantate. Aber die haben gar nichts geholfen, nur ein Loch in die Geldbörse gerissen. Jetzt ist er über die Regenbogenbrücke gewandert und hat keine Schmerzen mehr. Nur die zurückgebliebenen Menschen haben arge Herzschmerzen beim Gedanken an ihren Vierbeiner. Eine ältere Dame kam an unserem Tisch vorbei und war entzückt von mir und auch sie hatte das Bedürfnis zu berichten, dass ihr Yorkshire sie vor einigen Wochen verlassen hat. Und ihr war das Herz ebenfalls schwer und die Augen tropften herunter auf mein Fell. Es war ein bewegender Morgen.

Mittags gingen wir ein paar Häuser weiter ins Restaurant und die beiden Menschen aßen einen Salat während ich auf dem Teppich ruhte. Als wir uns nach dem Essen verabschiedet hatten, ging Frauchen noch ein wenig mit mir spazieren und dann fuhren wir heim, wo Herrchen mittlerweile eine große Runde mit Motte spazieren gewesen war und wo schon der Kamin böllerte.

Am gestrigen Samstag fuhren wir in der Nachbargemeinde Futter besorgen. Und wie immer wurde vorher dort eine große Gassirunde über die Felder absolviert. Es regnete und meine Besitzer hatten Regenmäntel und Gummistiefel an. Wir wurden nachher auch gut abgetrocknet, bevor wir ins Auto durften. Mit dem Futter fuhren wir heim, wo es in der Tiefkühltruhe verstaut wurde. Ein Teil des Frostfleisches hatten Herrchen und Frauchen für Jessi besorgt und so wurden wir ins Haus verfrachtet und unsere Besitzer fuhren weiter zu Jessi nach Hause und brachten die Einkäufe vorbei. Jessis Besitzer luden die beiden dann auch noch unerwarteterweise zum Mittagessen ein, was sie freilich dankbar annahmen. Sie erzählten später, dass es enorm gut geschmeckt habe. Nach dem Essen fuhren sie dann noch mal einkaufen - diesmal Menschenfutter. Und danach kehrten sie dann heim und feuerten den Ofen an, denn es schüttete draußen ganz arg und es war ungemütlich kühl. Am frühen Abend klingelte es dann und Luna stand vor der Türe, um uns zu besuchen. Was für ein Wiedersehen. Ich mag Luna außerordentlich gerne. Motte hingegen wird während Lunas Anwesenheit regelmäßig unsichtbar und läuft auf Zehenspitzen. "Motte weichgespült" sozusagen. Bei einem schönen heißen Chai Latte sahen die Menschen den Hundespieleinheiten zu und dann fuhr der Besuch wieder und wir kugelten uns alle 4 müde auf dem Sofa rum und schauten im Internet einen Film an.

Heute Früh hatten wir dann schon wieder eine hündische Verabredung. Wir trafen uns mit Jessi. Das Wetter blieb trocken, war aber recht eisig, wenn die Sonne hinter Wolken verschwand, was häufiger der Fall war. Aber wir spazierten schön zwischen den Frühlingsblumen umher und trafen auch einige andere Caniden. Die Menschen benutzen auf einer Art von "Geschicklichkeitsparcours" Turngeräte, an denen man eine Aufgabe zu bewältigen hatte, was für Hundeaugen reichlich eigenartig aussah. Egal - der Morgen gefiel den Hunden gut und ich denke mal, den Menschen ebenso.

... die "Biothane"-Gang ...

"Tulpen und Narzissen sagen Jaaa, sagen Jaaa..." - oder wie ging das Lied nochmal?

... beide Hundedamen, hier bei der Ano-Genital-Kontrolle, waren nicht süß, was auch schriftlich auf ihnen festgehalten war...

... auf Holzliegen fläzen und Herrchen um Leckerli anbetteln ...